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UNSERE GESCHICHTE...

...und wie wir zu unserem Hof fanden:

Stephen ist auf dem Dorf aufgewachsen und schon früh mit seinen Eltern auf Baustellen gewesen, wo er auch tatkräftig mit anpackte.

Im TV folgte er Sendungen wie „Die Gutshausretter“ und träumte davon, irgendwann ein solches Projekt zu verwirklichen.

Während Corona wurde ihm und Maxi immer mehr klar, dass ihre Zeit in Hamburg zur Neige gehen müsse und sie in eine ländlichere Gegend wollten.

Es begann die Zeit der Suche nach einem geeigneten Objekt. Es sollte gerne älter sein und eine ruhige Lage haben. Durch Freunde sind sie auf die Gegend der Südheide, Göhrde und Wendland aufmerksam geworden.

Anfang 2021 wurde Stephen im Internet durch einen Werbebanner aufmerksam, der ein Bild des Hofes zeigte. Stephen und Maxi haben sich Bilder und Beschreibung angesehen und wussten, dieses Objekt musste unbedingt besichtigt werden. Nun wurde es schwierig. Die Maklerin wollte erstmal keinen Besichtigungstermin machen, da wohl bereits ernsthafte Kaufangebote vorlagen. Noch wussten wir aber gar nicht, wo genau der Hof überhaupt lag und ob er die wichtigste Grundvoraussetzung, nämlich nicht an einer stärker befahrenen Straße zu liegen erfüllte. Abend für Abend wurde nun also bei Google Maps studiert und Maxi hat ihn dann entdeckt. Als nächstes fuhren wir also nach Hof Rohrstorf, um uns selbst einen Eindruck zu verschaffen und schwupps, Liebe auf den ersten Blick…. was für ein wunderschöner Hof, das war sofort klar, auch wenn wir natürlich keinen Schritt auf das eigentliche Grundstück machten.

Mit mehr Nachdruck wurde die Maklerin belagert und endlich konnte eine Besichtigung erfolgen.  Nicky, Stephens Mama, war mit dabei. Sie hat über viele Jahre Altbausanierungen durchgeführt. Fazit: eine riesige Herausforderung, das eine und andere ist dringend, alles aber machbar.

Nun wurde also eine Finanzierung gesucht. Gar nicht so leicht, denn ein Objekt in dieser Größe und dann auch noch im Außenbereich finanzieren Banken nicht gerne, die meisten gar nicht. Die 13. Bank gab die Zusage. Mit Eigenkapital und Darlehen wurde also der Kaufpreis finanziert, sowie die geschätzten Kosten, um das Wohnhaus zu sanieren.

Aus der Vergangenheit gab es noch viele Handwerkskontakte die Unterstützung zusicherten und aus dem Freundes- und Bekanntenkreis hieß es: „Wenn ihr das macht, sind wir dabei und fassen mit an“

Während dieses ganzen Prozesses haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir das Gesamtobjekt sanieren und nutzen wollen.

Auf Grund unserer Verwurzelung in Künstlerkreisen (Stephen und Maxi haben beide eine Schauspielausbildung in Hamburg absolviert) war der Wunsch da, Künstlern Raum zu geben.  Wir konnte uns gut vorstellen auf dem Hof Kunst- und Handwerkermärkte zu veranstalten und unsere Räume für Konzerte und Lesungen zu öffnen und irgendwann die große Scheune mit einer kleinen Bühne auszustatten.

Aus den ehemaligen Melkerzimmern sollen Gästezimmer werden, das Backhaus soll zu zwei Wohneinheiten mit eigenem Garten werden, die wir gerne an Familien vermieten möchten. Aus dem Schweinestall soll wieder ein Stall werden.

Während der ersten Besichtigung nannte die Maklerin den Dachboden des ehemaligen Bullenstalls „Yoga-Boden“. Man muss in dem Raum gestanden haben, um das zu verstehen. Er hat etwas Kathedralen-artiges und so war schnell klar, dass wir in diesem Gebäude ein Seminarhaus einrichten möchten. In der ferneren Zukunft könnte das angrenzende Gebäude (ehemalige Treckergarage, Werkstätten und Pferdestall) wieder auf die Ursprüngliche Höhe aufgestockt werden, um dort Zimmer für Seminarteilnehmer unterzubringen.

Letztlich soll „irgendwann“ die große Scheune eine Radfahrerunterkunft bieten. Ob dann noch ein Café dazukommt? Schauen wir mal.

Uns war schnell klar, das können wir alles gar nicht allein wuppen. Klar ist, der Hof muss bewirtschaftet werden. Die verschiedenen Bereiche müssen auf Dauer Ertrag bringen. Irgendwann, so hoffen wir, schaffen wir Arbeitsplätze. Die sollen dann bevorzugt an Menschen mit Behinderung gegeben werden.  Auch dies ist wieder ein Bereich, wo wir viel recherchieren werden, um die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Nach viel Zuspruch aus unserem Umfeld waren wir uns sicher, wir wollen das machen. Vieles wird erst nach und nach entstehen können und wir müssen sehen, wie wir dafür Gelder zusammenbringen können.

Der erste Winter auf dem Hof hat leider nicht nur die eine oder andere dringende Baustelle gezeigt, sondern auch für neue gesorgt. Die vom Vorbesitzer neu eingebaute Gasheizung stellt sich als falsch berechnet heraus.

Im Frühjahr 2022 hatten wir den Monumentendienst (https://www.monumentendienst.de/) auf dem Hof. Das Gutachten hat uns auf den richtigen Weg gebracht, auch wenn das hieß, das wir erstmal wieder komplett umplanen mussten. Ursprünglich wollten wir zuerst beschädigte Balken auf der Hofseite des Wohnhauses auswechseln, nun hat sich herausgestellt, dass der Rehmbalken, der nicht nur den Giebel des Zwerchhauses, sondern auch sämtliche Dielenbalken trägt, komplett vergammelt ist. Das Gutachten des Monumentendienstes hat uns aber nun einen guten Plan gegeben, in welcher Reihenfolge wir was abarbeiten müssen/sollten.

Da wir inzwischen beschlossen haben, dass Nicky und Kay mit auf den Hof ziehen, verzögert das die Dacharbeiten. Da die beiden sich den unter gleichem Dach gebauten Kuhstall ausbauen wollen, soll daraus ein Gesamtkonzept gestaltet werden.

Unsere Geschichte: Über
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